5 Fehler im E-Commerce, die du vermeiden solltest

Es heißt ,,wer sein Hobby zum Beruf macht, muss nie wieder arbeiten’’. Das ist natürlich eine traumhafte Vorstellung und das Ziel vieler Onlinehändler, die ihre selbsterstellten Produkte über einen eigenen Onlineshop verkaufen möchten. Dabei kann es jedoch schnell passieren, dass ein paar Aspekte erst einmal in den Hintergrund gerückt werden, um sich voll und ganz der eigentlichen Leidenschaft zu widmen. Dass dabei zahlreiche Fehlerquellen lauern, die gerade für unerfahrene Online-Händler tückisch sein können, steht außer Frage. Im Folgenden listen wir euch daher ein paar typische Fehler auf, die ihr im E-Commerce Bereich beachten solltet.

1. Deine Kalkulation geht nicht auf

Der erste Punkt ist der finanzielle Aspekt. Dieser wird häufig erst ein mal außer acht gelassen, eine detaillierte Kalkulation findet bei einigen Händlern zu Beginn nicht statt. Dabei stellt die Mathematik eine der Hauptdisziplinen dar, die man als Unternehmer und vor allem als Geschäftsführer beherrschen sollte.
Grundlegend gibt es bei der Auswahl einer passenden Nische und der Produkte ein paar Kennzahlen, die betrachtet werden sollten:

  • Wie sieht deine Handelsspanne aus? Dabei solltest du einen Blick auf den Einkaufs- und den Verkaufspreis deiner Produkte werfen. Sind die Produkte, die du verkaufen möchtest, beispielsweise sehr günstig und die Umsatzspanne gering, musst du eine sehr hohe Anzahl an Verkäufen pro Tag generieren, um profitabel zu sein.

  • Gibt es überhaupt genügend Nachfrage? Wie sieht das Suchverhalten deiner Kunden aus, ist dein Produkt bei ihnen wirklich gefragt oder handelt es sich eher um ein Hobby deinerseits?

  • Welche weiteren Kosten hast du? Dazu gehört oft weit mehr als nur der Einkaufspreis deiner Produkte. Eröffnest du deinen Onlineshop beispielsweise mit Hilfe eines anderen Anbieters als branchbob, können dafür zusätzlich hohe monatliche Kosten anfallen.

Wenn du dir einen Überblick über diese Kennzahlen verschafft hast, kannst du deinen Profit bereits grob abschätzen. Dazu kannst du einfach folgende Formel verwenden: Profit = Nachfrage x (Umsatz-Kosten). Egal in welchem Bereich du tätig bist, ein solcher grober Überschlag sollte einer der ersten Schritte sein, bevor du deine Idee in die Tat umsetzt.

2. Du bietest zu viele Produkte an

Der Aufbau einer Marke ist ein wichtiger Schritt, den du im Rahmen der Erstellung deines eigenen Onlineshops nicht vernachlässigen solltest. Marken bieten den Kunden Orientierungspunkte, können dich von deiner Konkurrenz abheben und ein stimmiges Gesamtbild bezüglich deines Sortiments vermitteln.
Eventuell kennen einige von euch diese Situation bereits aus eigener Erfahrung: Ihr baut euren Shop auf und stellt eins oder wenige Produkte, die einen engen Bezug zueinander haben, in den Fokus. Nachdem ein paar Wochen verstreichen, ohne dass ihr eure erhofften Verkaufszahlen erreicht, nehmt ihr nach und nach immer mehr Produkte eures Lieferanten mit in euer Angebot auf, mit der Hoffnung, endlich mehr zu verkaufen. Nicht selten führt jedoch genau das dazu, dass eure Produkte so den Bezug zueinander verlieren und euer Sortiment nur noch als ein bunt zusammengewürfelter Haufen wahrgenommen wird.
Auch ein breites Sortiment ist selbstverständlich keine schlechte Idee, jedoch solltest du deine Marke und deine markenbezogene Kommunikation daran anpassen. Wenn du wissen möchtest, wie du deine eigene Marke aufbaust, schau dir doch unseren Beitrag zum Thema an.

3. Du verwendest die falschen Produktbeschreibungen

Dass du deinen Kunden über deinen Onlineshop mitunter nicht die Erfahrung bieten kannst, die sie im Einzelhandel erhalten, ist unabdingbar. Allerdings muss das nicht nur Nachteile mit sich bringen. Nutze die digitale Umgebung um den Besuchern deines Shops alle Informationen zu bieten, die sie für eine fundierte Kaufentscheidung benötigen. So kannst du beispielsweise Multiview-Bilder verwenden, um deine angebotenen Kleidungsstücke direkt am Model zu zeigen oder deine Möbelstücke im bereits dekorierten Wohnzimmer zu präsentieren. So erhalten deine Kunden ein realistisches Bild von deinen Produkten und bauen Vertrauen zu dir als Verkäufer auf.
Natürlich zählt dazu ebenfalls die schriftliche Beschreibung deines Produktes. Bieten diese nicht die gesuchten Informationen, kann dies den Nutzer schnell frustrieren und seine Aufmerksamkeit auf einen anderen Shop lenken. Diese essentiellen Informationen unterscheiden sich natürlich von Produkt zu Produkt und können Dinge wie die Maße, das Gewicht oder die Kompatibilität mit anderen Geräten umfassen. Schaue dich daher zur Orientierung in Shops um, die ähnliche Produkte anbieten und suche dir die wichtigsten Bestandteile deiner Beschreibung raus.

4. Du hast keinen Content-Plan für dein Marketing

Beim Content-Marketing geht es darum, deine Zielgruppe mit Hilfe von Inhalten anzusprechen, die sie informieren, beraten und unterhalten sollen. Dein Ziel sollte es sein, sie mit diesen Inhalten von deinem Unternehmen und deinem Leistungsangebot zu überzeugen und als Kunden zu gewinnen. Um das Ganze etwas greifbarer zu machen: Zu dieser Form des Marketings gehören unter anderem Meme-Formate, Storytelling-Beiträge von anderen Kunden oder weitere Inhalte, die dein Produkt zwar häufig beinhalten, den rein werblichen Aspekt jedoch nicht in den Vordergrund stellen. Es geht eher zurück zum ursprünglichen Gedanken der sozialen Medien: Die Nutzer wollen unterhalten werden.

Schenkst du diesem Bereich nicht genügend Beachtung, kann das dazu folgen, dass du zu wenig organische und sozialen Traffic über die sozialen Medien bekommst. Gerade wenn du Produkte anbietest, welche selbst nicht besonders innovativ oder spannend sind, bietet das Content-Marketing eine gute Gelegenheit um trotzdem interessante Inhalte für deine sozialen Kanäle zu erstellen. Denn auch das sollte, neben der Schaltung von Werbeanzeigen, im Social-Media-Marketing nicht zu kurz kommen. Du kennst es wahrscheinlich selbst von dir als Nutzer: Wenn ein Bekannte dir eine Marke empfehlt oder du selbst darauf stößt, schaust du dir häufig auch deren Präsenz in den sozialen Medien an um zu erfahren, wer dahinter steckt, welche Produkte sie anbieten oder sie zu dir und deinem Lifestyle passt. Ist der Content dann so unterhaltsam, dass du der Marke folgst um in Zukunft mehr über sie zu erfahren, hat die Marke einen Lead gewonnen und somit ihr Ziel erreicht!

5. Du verwendest nicht die richtigen Zahlungsmethoden

Du hast einen tollen Shop aufgebaut, der sowohl gut aussieht als auch mobil optimiert ist? Dann ist der Großteil bereits geschafft! Dennoch solltest du die weiteren kleinen Details nicht außer acht lassen, die maßgeblich zur Erfahrung deiner Kunden beitragen. Dazu zählt ebenfalls die Auswahl der richtigen Bezahlmethoden. Denn dauert das Bezahlverfahren zu lange oder ist es zu kompliziert, kann auch dies deine Kunden abschrecken und dazu führen, dass sie sich in den Shops deiner Konkurrenten umschauen.
Daher solltest du dir genau anschauen, wer deine Kunden sind und welche Zahlungsarten sie bevorzugen könnten. Natürlich hast du auch die Möglichkeit, die Vergleiche zu diesem Thema durchzulesen oder deine Kunden einfach direkt zu befragen. Grundsätzlich gilt natürlich der Grundsatz: Je mehr Auswahl du bietest, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass für Jeden etwas dabei ist und dass deine Kunden zufrieden mit ihrem Kauf sind.
Tipp: Auch nach dem Kauf kannst du weiterhin etwas für die Kundenbindung tun. Nutze sogenannte ,,Post-Sale Engagements’’, um eine nachhaltige Beziehung zu deinen Kunden aufzubauen. Dies kannst du über verschiedene Wege vornehmen, etwa über Befragungen, Newsletter oder spezielle Angebote für Bestandskunden.

Natürlich sind dies nicht die einzigen Fehler, die es beim Aufbau deines eigenen Shops zu beachten gilt. Wir hoffen dennoch, dass wir dir mit dieser kleinen Liste weiterhelfen konnten und wünschen dir viel Erfolg beim Verkaufen!
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