8 Tipps, wie du in der Corona-Krise zuhause produktiver arbeitest

Aufgrund der Corona-Krise arbeiten viele Menschen aktuell im Home-Office. Auch das branchbob-Team arbeitet zuhause und sitzt vor den heimischen Bildschirmen. Wir haben daher aus eigener Erfahrung einige Tipps gesammelt, wie ihr im Home-Office effektiv arbeiten könnt. Denn neben den zahlreichen Vorteilen sind zuhause auch die Ablenkungen groß. Jeder kennt es: Schnell noch einen Snack holen, die Wäsche aufhängen oder das Geschirr abwaschen. All die Dinge, die Vorteile des Home Offices zu sein scheinen, entpuppen sich nach einigen Wochen auch als Nachteile. Wie ihr trotz all der Ablenkung und der schönen Jahreszeit produktiv und effizient von zu Hause arbeiten könnt, erfahrt ihr jetzt in unseren 8 Tipps!


1. Get up, dress up

Die erste Falle lauert schon morgens beim Aufstehen und Fertig machen. Auch wenn der Griff zur Jogginghose verlockend ist, sollte man davon am besten die Finger lassen. Für einen normalen Arbeitstag im Büro würde man sich auch nicht in gemütliche Kuschelkleidung werfen und genau daran sollte man seine Kleiderwahl am Besten orientieren. Bequeme Kleidung, die man sonst immer nach Feierabend trägt, vermittelt deinem Körper nämlich sonst, vor allem weil man das Haus nicht verlässt, dass ein entspannter Tag bevorsteht. Außerdem fühlt es sich doch auch gut an, sich morgens ein Outfit zusammenzustellen, in dem man sich selbst gefällt und in dem man energiegeladen in den neuen Tag starten kann.


2. Ich bin dann mal weg

Auch wenn der Weg zum Zimmer nebenan nicht das gleiche ist, wie ein gestresster Sprint zum Bus, sollte deine Familie genau wie du selbst lernen, dass der Weg zum Arbeitszimmer genauso ernst genommen werden sollte. Auch du solltest pünktlich um 9 Uhr anfangen, wenn du dir das vorgenommen hast und nicht noch den Geschirrspüler ausräumen, nur weil du ja theoretisch noch Zeit hast. Ist die Tür zum Arbeitszimmer dann zu, sollte das auch bedeuten, dass du für die Zeit in der du arbeitest, nicht für alltägliche Belange abrufbar bist. Dafür hat es nach Feierabend immer noch genug Zeit!


3. Geregelte Arbeitszeiten

Wenn man nicht um 8 Uhr 30 im Büro erwartet wird, kann man sich ja auch noch eine Stunde Schlaf gönnen oder noch kurz einen Einkauf erledigen, der vormittags viel entspannter ist als nach Feierabend. Gerade Privilegien wie diese, machen das Home-Office für so viele Arbeitnehmer attraktiv und von diesen Vorteilen darf man natürlich auch Gebrauch machen. Es sollte trotzdem eine gewisse Routine entstehen, die es dir einfacher macht, den Arbeitsbeginn nicht unnötig hinauszuzögern. Dies würde nämlich gleichzeitig bedeuten, dass du bis in den Abend rein arbeiten musst. Ein Trick, der dir vielleicht helfen kann, ist immer daran zu denken, dass vielleicht nicht dein Chef, aber dafür deine Kunden dich zu "normalen" Bürozeiten im Support oder an anderen Stellen erwarten. Falls du dich dabei ertappst, zu viele Pausen zu machen, kannst du außerdem damit anfangen, deine Arbeitszeit und Pausen zu stoppen. So hast du den Überblick und du kannst dir gleichzeitig angewöhnen, immer zu ähnlichen Uhrzeiten eine Pause einzulegen.


4. Weg mit dem Smartphone

Das Smartphone ist unser allgegenwärtiger Begleiter geworden, das uns in den verschiedensten Situationen weiterhelfen kann. Auf der Arbeit jedoch lenkt es nur ab. Denn: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass auch nur die Anwesenheit eines Smartphones, selbst wenn es ausgeschaltet oder stumm ist, die Konzentrationsspanne um einiges verringert. Der Drang nichts verpassen zu wollen, ist oft so groß, dass man anfängt auch während der Arbeit seine Nachrichten zu checken. Das sollte man sich am besten aber gar nicht erst angewöhnen, da die Produktivität sonst nur darunter leidet. Das Handy kann also getrost auf dem Küchentisch oder dem Nachttisch bleiben und bis zum Feierabend warten. Muss man für dringende Notfälle erreichbar sein, kann man zumindest das Internet ausgestellt lassen und es außer Sicht- aber in Hörweite verstauen.


5. It’s breaktime!

Im Home Office tendieren wir häufig dazu, zu wenig richtige Pausen zu machen oder schnell etwas nebenher zu snacken. Dabei sind geregelte und erholsame Pausen enorm wichtig, um einen klaren Kopf zu bekommen und danach motiviert weiterarbeiten zu können. Nimm dir also Zeit für Pausen, die du am besten draußen an der frischen Luft, aber auf jeden Fall nicht an deinem Arbeitsplatz abhältst, um kurz abzuschalten und durchzuatmen. Ein Trick, der dir hilft nicht zu viele und unnötig lange Pausen zu machen ist, dir Mittagessen und Snacks im Voraus herzurichten. Diese kannst du dann auf bestimmte Uhrzeiten ansetzen, die sich als Routine einstellen und immer wieder einen Anreiz bieten, motiviert durchzuarbeiten und Durchhänger zu vermeiden.


6. Deadlines setzen und einhalten

Es passiert, dass man an manchen Tagen gefühlt nichts zu tun hat und der Arbeitstag endlos erscheint. Meistens gibt es jedoch genug zu tun, das man lediglich vergisst. Hilfreich ist hierbei sich selbst 2-Wochen-Deadlines zu setzen, bis zu welchen man bestimmte Dinge erledigt haben möchte, denn diese Art der Herausforderung ist die Möglichkeit sich stets fokussiert und motiviert zu halten. Für die Einhaltung dieser Deadlines bist dann du allein zuständig, indem du dir die Aufgaben zur Zielerreichung sinnvoll einteilst und pünktlich fertig stellst. Sei dabei streng mit dir selbst, denn anders verlierst du deine Ziele schnell wieder aus den Augen und du verpasst somit die Chance auf Verbesserungen, die deine Konkurrenten möglicherweise schon vorgenommen haben.


7. Tapetenwechsel

Du hast es satt, jeden Tag nur zu Hause zu sitzen und vermisst sogar schon den Weg zur Arbeit in der vollen U-Bahn? Dann wird es Zeit für eine Abwechslung. Schnapp dir doch nachmittags für eine kreative Arbeit deinen Laptop und setz dich in ein Cafe oder gehe früh morgens los, um einen produktiven Tag in der Bibliothek einzulegen. Gerade während der momentanen Krisenzeit ist dies jedoch oft leichter gesagt als getan, da viele dieser Orte geschlossen sind. Deshalb erkundige dich am besten im Voraus, wo und in welchem Umfang dir diese Möglichkeiten noch geboten werden. Vielleicht ist es auch nur die heimische Terrasse an einem sonnigen Tag, die dir dennoch ein besonderes Arbeitsfeeling liefern kann, um zum Beispiel den letzten Arbeitstag der Woche etwas entspannter ausklingen zu lassen.


8. Selbstbewusst sein

„Du kannst das ja zwischendurch machen, du bist ja sowieso zu Hause“. Nein, denn Home Office bedeutet nicht, dass man in der Mittagspause kurz einkaufen gehen und schon das Abendessen vorbereiten sollte oder das Paket für die Freundin auf der Post abholen gehen kann, weil sie es nach der Arbeit nicht mehr schafft. Genauso wie du dir darüber bewusst werden solltest, dass du am Stück arbeiten solltest, wenn dir danach ist, solltest du das auch deinem Partner, deinen Freunden und deiner Familie beibringen. Lass dich außerdem nie von Kollegen oder Freunden, die im Büro arbeiten und dich belächeln, unter Wert verkaufen, schließlich arbeitest du genauso hart und lange wie sie und musst dazu noch deine Kaffeetasse selbst abspülen und dein Büro selbst putzen. Sei ruhig stolz auf die Arbeit, die du leistest und vergiss nicht, dich selbst daran zu erinnern, dass du deine Arbeit heute gut gemacht hast!



Lisa Weber