Erste Verkäufe beschleunigen: 10 simple Tricks

Der eigene Onlineshop ist fertig, jetzt fehlen nur noch die Kunden. Weniger traurig als bei einem Ladengeschäft, in dem keiner vorbeikommt, aber trotzdem frustrierend ist der Gedanke daran, dass der mühevoll gestaltete Onlineshop nicht besucht wird. Doch wie du überhaupt an genaue Besucherzahlen und Informationen kommst und mit welchen kleinen Tricks du die Zeit bis zum ersten Verkauf so kurz wie möglich machst, erfährst du jetzt.

1. Google Analytics

Schritt 1, bevor es mit Maßnahmen losgehen kann, ist zunächst an tatsächliche Zahlen über Besucher, Klicks auf den Warenkorb etc. zu kommen. Nur so kannst du ableiten, ob es daran hakt, dass dein Shop nicht gefunden wird, oder ob es zu übermäßig vielen Kaufabbrüchen kommt. Dies erfährst du kostenlos mit dem Webseitenanalysetool von Google. Aktivieren kannst du dies ganz einfach unter Apps & Marketing, indem du die App „Google Analytics“ hinzufügst und dich hier bei Google Analytics registrierst. Die Account ID trägst du dann in der App ein und schon sind dein Shop und dein Analytics Konto miteinander verbunden. Bei der Verbindung kann es sein, dass du dich bis zu 48 Stunden gedulden musst, bis die Aktivierung der Schnittstelle erfolgt ist. Dann kannst du dich aber auf Besucherzahlen und Einblicke freuen, die du ohne Google Analytics verpassen würdest. Diese Infos können dir helfen, herauszufinden, welche Tipps am hilfreichsten für deinen Shop sind.


2. An Freunde und Familie verkaufen

Meistens sind die größten Unterstützer näher als man denkt. Doch trotz deinen Erwähnungen deines Onlineshops kommen keine Verkäufe rein? Liegt vielleicht daran, dass sich kaum jemand eine URL merken kann oder schlichtweg vergessen wird, mit welchen Stichwörtern man in deinen Shop gelangt. Ein schriftliches Festhalten deiner Shop-Adresse kann diese Hürde beseitigen und gibt Verwandten und Bekannten von dir sogar die Möglichkeit, die Shop-Adresse auch an deren Freunde weiterzuleiten.

Hier gut möglich: Eine vorgeschriebene WhatsApp-Nachricht mit Informationen zu deinem Shop und einem auffordernden „Ich würde mich freuen, wenn du in meinem Shop vorbeischauen würdest unter xyz“. Diese Nachricht kann man in verschiedenen Freundesgruppen teilen und darum bitten, die Info an alle weiterzuleiten, die an deinen Produkten interessiert sein könnten. Auch wenn es nicht alle Gruppenmitglieder interessiert, allein aus Neugier werden einige deinen Shop besuchen und so zumindest die Suchanfragen steigern, die das Ranking deines Shops verbessern.


3. Visitenkarten, Postkarten & Sticker drucken lassen

Auf den oben erklärten Tipp aufbauend sind visualisierte Reminder an deinen Shop. Etwas, das man Interessierten in die Hand geben oder bei Veranstaltungen auslegen kann. Klassische Visitenkarten sind dabei professionell und immer eine gute Investition, je nach Branche können aber auch kreative Postkarten oder Sticker die extra Portion Interesse und Motivation mit sich bringen und Besucher in deinen Shop locken. Überlege dir auch, wo das Auslegen deiner Postkarten Sinn ergibt.

Hier gut möglich: In Ladengeschäften mit ähnlicher Kundengruppe, im Rathaus, in Cafés oder Jugendzentren, Fitnessstudios oder Kleinkindergruppen anfragen, ob die zuständigen Personen so lieb wären, das Auslegen von Postkarten zu genehmigen und vielleicht sogar die Kunden oder Besucher auf deine Flyer hinzuweisen. Sobald du ein paar Personen in deiner Umgebung überzeugt hast, wird sich dein Onlineshop rumsprechen und schon wird dein Shop besser besucht und somit höher gerankt.


4. Werbung machen in Facebook Gruppen

Wenn der persönliche Umkreis abgeschöpft ist, bleiben immer noch Freunde und Bekannte auf Sozialen Medien, die man persönlich oder per WhatsApp nicht erreicht. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Schließlich warten gerade auf Facebook einige Nischen-Communities nur auf einen kleinen Verkäufer wie dich, den sie gerne unterstützen, wenn die Produkte entsprechend hochwertig und besonders sind. Mach dich also auf die Suche nach Gruppen, die Interessen teilen, die darauf schließen lassen, dass sie potenzielle Kunden von dir werden könnten. Wenn du eine solche Gruppe gefunden hast und ihr beigetreten bist, ist es strategisch sinnvoll, nicht sofort offensichtliche Werbung in der Gruppe zu teilen, da das oft unseriös wirkt und zum Ausschluss der Gruppe führen kann.

Hier gut möglich: DIY-/Tierschutz-/Mama- oder Häkelgruppen, je nachdem, welches Interessensgebiet deine Produkte abdecken finden und beitreten. Erst beobachten, wie sich die Gruppe verhält und wenn es gut passt einstreuen, dass du übrigens xy verkaufst. Dies kann etwas dauern, weswegen es sinnvoll ist, zunächst mehreren Gruppen beizutreten und abzuwarten, wo sich Möglichkeiten ergeben. So gewinnst du eine echte Community, die dich tatsächlich mag und unterstützen möchte.


5. Anfangen einen Blog zu schreiben

Um nicht nur künstlich Personen in deinen Shop zu locken, kannst du auch einige Suchmaschinen optimierende Maßnahmen treffen, die viel einfacher sind als gedacht und dich keinen Cent kosten. Ein Blog zum Beispiel kann nicht nur einen Mehrwert für deine Kunden schaffen, sondern auch dein Google Ranking um Einiges verbessern. Und noch besser: Mit dem neuen branchbob System ist ein eigener Blog kinderleicht anzulegen. Dazu gehst du einfach auf Seiten und „Neue Seite anlegen“ und schon kannst du mit dem intuitiven Template Texte, Bilder und Links einfügen für deinen ganz eigenen Blog.

Hier gut möglich: Artikel zu deiner Geschichte, neusten Trends & Style-Möglichkeiten schreiben oder über Kunden berichten, die im interview erzählen, welche Erfahrungen sie mit deinen Produkten gemacht haben. Beim Schreiben solltest du am besten noch darauf achten, immer wieder Phrasen einzubinden, mit denen dein Onlineshop bei Google gefunden werden soll, wie z.B. selbstgemachte Kinderkleidung kaufen oder Ähnliches.


6. Kennenlernangebote

Ist ein Kunde nun zum ersten Mal in deinen Shop gestolpert, muss er sich erst zurechtfinden. Das sollte so einfach wie möglich gehen und am besten schon auf der Startseite zu 100% ersichtlich sein. Hier bieten sich Kennenlernangebote an, die auf deiner Homepage als solche beworben werden und zu einem reduzierten Preis erworben werden können. Da dies keine langfristige Methode ist, kannst du die Preise wirklich gering halten, da der Preis fast immer der ausschlaggebendste Punkt ist und du bei tatsächlichem Eingehen von Verkäufen, den Preis dann auch jederzeit wieder hochsetzen kannst.

Hier gut möglich: Rabatt bewerben mithilfe des Marketingreiters eines jeden Produkts. Am besten nur ausgewählte Produkte heruntersetzen und den Rabatt auf einen gewissen Zeitraum begrenzen, sodass die Motivation ein Produkt zu kaufen so stark wie möglich stimuliert wird. Statt Produkte zu reduzieren, kannst du auch kostenlosen Versand für einen bestimmten Kennenlernzeitraum anbieten und bewerben.


7. Genügend Auswahl bei den Bezahlmethoden

Studien zeigen, dass die meisten Kaufabbrüche erfolgen, weil der Kunde seine Lieblingsbezahlmethode nicht benutzen kann. Dabei ist es ein Aufwand von nur wenigen Minuten und quasi kostenlos, dich falls noch nicht geschehen hinzusetzen und bei Amazon Pay, PayPal, Stripe und Co zu registrieren, um deinem Kunden die größtmöglichste Auswahl anbieten zu können. Denn ein Motto das immer gilt, ob online oder offline: Der Kunde ist König.

Hier gut möglich: PayPal und Vorauskasse sind zwar mit Abstand die beliebtesten Bezahlarten bei den Deutschen, in deinen Shop können sich aber Personen von der ganzen Welt verirren. Deswegen gilt ganz simpel: Je mehr desto besser. Noch ein Tipp hierbei ist die Bezahlung bei Abholung, die sich hervorragend für Shopbetreiber anbietet, die nebenher noch ein Ladengeschäft oder Atelier führen. Diesen extra Kontakt zu den Kunden solltest du auf jeden Fall nutzen, wenn du ihn anbieten kannst.


8. Werbepartner finden auf Instagram

Auch hier gilt natürlich: Family first! Du kennst Personen, die dich und deine Idee gerne unterstützen? Dann frag sie doch, ob sie ihre Reichweite nutzen und dir einen großen Gefallen tun wollen. In der Instagram Story bleiben Beiträge auch nur 24 Stunden zu sehen; ein Werbebild mit Verlinkung auf deine Seite wäre also für Verwandte und Bekannte kein großer Aufwand und innerhalb von wenigen Minuten umsetzbar. Mit etwas Budget kannst du aber auch etwas professioneller an die Sache herangehen und nach Personen mit hoher Followerzahl suchen, die "in deiner Branche tätig“ sind. Diese findest du wenn du zum Beispiel nach Hashtags wie #sporty oder #healthy suchst. Anschreiben kann man Personen auf Instagram direkt. Anbieten kannst du dem Influencer/der Influencerin Gratisprodukte und je nach Bekanntheit auch etwas Geld. Durch deren Weiterempfehlung kann ein ganzes Schneeballsystem in Gang gesetzt werden, durch das dein Produkt an Bekanntheit gewinnen kann.

Hier gut möglich: Zunächst einmal einen Firmen Account bei Instagram eröffnen und mit einigen Produktbildern etc füllen. Dann Bilder vorbereiten, die du Bekannten und Verwandten zukommen lassen kannst, mit der Bitte diese zu posten. Trau dich ruhig auch weniger gute Freunde zu fragen, mehr als ein Nein kannst du ja nicht bekommen.


9. Vertrauen schaffen

Dieser Punkt ist zwar eher mit langfristigem Anspruch, aber auch schon jetzt kannst du einige kleine Maßnahmen ergreifen, die schon Großes bewirken können. Ein seriöses Design ist dabei schon der Anfang. Darüber hinaus machen sich auch jegliche Zertifikate oder Bewertungen sehr gut auf deiner Startseite. Dafür haben wir die Anbindung an Trusted Shops für dich,mit welcher du ein Zertifikaticon zum Einbinden bekommst. Aber auch ohne fremde Instanz kannst du After-Sales-Marketing betreiben und Emails nach dem Erhalt der Bestellung herausschicken, in denen du deine Kunden um Feedback beten und ihnen vorschlagen kannst deine Facebook-Seite zu liken und Freunden weiterzuempfehlen.

Hier gut möglich: Eine solche Mailvorlage vorbereiten, aber je nach Kunde den Namen manuell einfügen, das wirkt persönlicher als ein „Sehr geehrter Kunde“. Bei guter Rückmeldung kannst du auch einfach beim Kunden nachfragen, ob du seine Bewertung auf deiner Startseite zitieren darfst.


10. Lokale Veranstaltungen nutzen

Auch wenn du kein Ladengeschäft besitzt, solltest du den Regionalitätsbonus ausspielen. Das kannst du auf Stadtfesten oder Märkten mit Ständen tun, hinter denen du deine Produkte vorstellst, Flyer ausgibst und Proben verteilst, sodass deine Produkte in echt kennengelernt werden können. Auch kleine Messen können eine Möglichkeit sein gerade neuartige Produkte vorzustellen und persönlich mit Kunden in Kontakt zu kommen. So findest du auch live heraus, wie deine Produkte ankommen und wer genau am interessiertesten an deinem Angebot ist. Diese Informationen sind goldwert für deine weiteren Marketingmaßnahmen.

Hier gut möglich: Die Eventkalender auf der Homepage deiner Stadt und Gemeinden in der Umgebung auschecken und einfach anrufen, um herauszufinden, wie viel Geld ein Stand dich jeweils kosten würde. So kannst du abwägen, wo du teilnehmen wirst und vorbereiten, welche Produkte und Deko dem Event angemessen sind.


Und trotz all der Tipps gilt natürlich immer noch: Kommt Zeit, kommen Sales. Also nicht zu sehr unter Druck setzen, die ersten Verkäufe brauchen immer etwas. Sobald diese Hürde aber übersprungen ist, steigen die Verkäufe meistens exponentiell. In dem Sinne auch von uns die Frage: Wie zufrieden seid ihr mit dem branchbob System? Würdet ihr es einem Freund weiterempfehlen? Wenn ja, auf geht's! Wenn nicht, gerne jegliches Feedback an support@branchbob.com.

Lisa Weber