Wie man eine Marke aufbaut

Eine Marke aus dem Nichts aufzubauen, ist keine einfache Sache. branchbob zeigt dir in diesem Beitrag, wie du beim Aufbau deiner Marke vorgehen kannst. Hierbei solltest du dir wichtige Fragen stellen, wie nach dem Zweck, dem Image, der Außendarstellung oder deiner Zielgruppe. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist zwingend erforderlich, wenn du eine eigene Marke kreieren oder deine bestehende Marke optimieren möchtest.

Schließlich stehst du als kleiner Unternehmer zahlreichen etablierten Marken wie Nike, Coca-Cola oder Apple gegenüber. Aber keine Sorge, mit diesen musst du (noch) nicht konkurrieren - Es reicht erst einmal, von ihnen zu lernen.

In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Thema “Marke”. Wir verraten dir in 6 Schritten, wie du eine erfolgreiche Marke aufbaust oder optimierst und was es dabei zu beachten gibt. Viel Spaß beim Lesen!

Was ist eine Marke?

Bevor wir über die nachfolgenden Schritte sprechen können, muss erst einmal klargestellt werden, was denn eine Marke überhaupt ist. Vereinfacht gesagt, ist eine Marke die Wahrnehmung deines Unternehmens durch den Kunden.

Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, bringt dies auf den Punkt: “Your brand is what other people say about you when you’re not in the room”.

Frage dich also selbst: “Wie möchte ich wahrgenommen werden” ?

Deine Marke kann neben einem Unternehmen übrigens auch ein Produkt oder eine Dienstleistung sein. Wir alle nehmen tagtäglich eine Fülle an Marken am Tag wahr: Sei es das Auto, mit dem man zur Arbeit fährt, der Bäcker von nebenan oder der morgendliche Kaffee.

All diese Dinge haben (im besten Fall) eines gemeinsam: Sie haben Wiedererkennungswert! Und genau diesen Wiedererkennungswert willst du mit deiner Marke auch erreichen.

1. Lege die Bestimmung deiner Marke fest

Am Anfang solltest du dir einige Fragen stellen bezüglich der Zweckbestimmung deiner Marke. Was willst du mit deiner Marke erreichen? Warum sollen die Menschen deine Marke wiedererkennen? Welchen Nutzen hat deine Marke? Was unterscheidet dich von anderen? Diese Ideen wirst du später dafür nutzen, um die Grundlage deiner Markenbildung durch Slogans, Botschaften, Werte und eine bestimmte Story zu entwerfen.

All diese Fragen gilt es also zu beantworten. Hierfür können wir dir den “Golden Circle” von Simon Sinek empfehlen.

Simon Sinek beschreibt in diesem Modell, was hinter einer erfolgreichen Marke steckt:

“Menschen kaufen nicht was du tust; sie kaufen warum du es tust.
Das Ziel ist nicht Geschäfte mit jedem zu machen, der braucht was du hast.
Das Ziel ist es Geschäfte mit Menschen zu machen, die glauben was du glaubst.”

Dieses Konzept hilft dir dabei, den Zweck deines Business herauszufinden und regt im Wesentlichen die folgenden Fragen an:

  • Was - die Produkte oder Dienstleistungen, die du deinen Kunden anbietest
  • Wie - die Dinge, die dich von der Konkurrenz unterscheiden
  • Warum - der Grund, warum du leidenschaftlich bist und warum du existierst

Daraus kannst du übrigens schon einen Slogan oder eine Darstellung deiner Marke kreieren:

Wir lieben Pizza und legen Wert auf ökologische aber ansprechende Verpackung (Warum?), die in ihrer Form einer Pizza in nichts nachsteht. Aus diesem Grund haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dem sich das Design unserer Verpackung von herkömmlichen Pizza-Kartons erheblich unterscheidet (Wie?). Wir bieten runde Pizza-Kartons an, denn nur so sollte ein Pizza verpackt sein (Was?).

Schau dir am besten seinen TED Talk an und verinnerliche seine Aussagen:

2. Analysiere deine Konkurrenz

Es wird immer jemanden geben, der dasselbe macht wie du. Du musst es nur besser machen! Und dafür musst du deine Konkurrenz kennen und aus ihren Stärken und Schwächen lernen. Lies dir Reviews über sie im Internet durch, mache dir Notizen und sammle Erkenntnisse.

Auch was das Branding angeht, kannst du hier viel mitnehmen. Suche nach deinen größten Konkurrenten und analysiere ihren Auftritt. Wie stellen sich die Marken der Wettbewerber selbst dar? Wie werden sie wahrgenommen?

Die Markenidentität (Werte, die die Marke vermitteln soll) und die Markenwahrnehmung (die Wahrnehmung der Menschen) spielen ein wichtige Rolle für den Erfolg einer Marke. Deshalb ist es wichtig, eine eigene Markenidentität zu erschaffen und sich von der Konkurrenz abzuheben, wodurch eine andere Markenwahrnehmung entsteht.

Analysiere auch die Kunden deiner Konkurrenz. Hier lohnt es sich Foren und andere Websites anzuschauen, um einen Einblick über die Wünsche der Kunden zu erhalten und wie die Konkurrenz diesen Wünschen nachgeht.

3. Lege deine Zielgruppe fest

Was du auch beim Branding nie aus den Augen verlieren darfst ist, für wen du dein Business aufgebaut hast. Wer sind diese Menschen, die du ansprechen möchtest und auf welche Art und Weise möchtest du sie ansprechen? Hierbei ist es auch besonders wichtig zu analysieren, wie sich deine Zielgruppe verhält.

Male dir ein Bild von Ihnen aus und versuche, dich in sie hineinzuversetzen. Wie soll dein typischer Kunde aussehen? Wie verhält er sich?

Dabei kann es auch helfen, wenn du dein eigenes Verhalten z.B. beim Onlineshopping analysiert. Was gefällt dir und was nicht? Diese Erkenntnisse können dir einen kleinen Einblick in das Zielgruppenverhalten verschaffen. Recherchiere auch in Foren über Themen, die zu deinem Markt passen. Worüber beschweren sich potenzielle Kunden? Was gefällt ihnen? Was wünschen sie sich?

Wenn du diese Dinge berücksichtigt bist du deinem Ziel einer erfolgreichen Marke schon einen Schritt näher.

4. Was sind deine Werte und Ideale?

Jedes Unternehmen vertritt gewisse Werte. Wofür möchtest du stehen? Welche sozialen, ökonomischen oder ökologischen Positionen vertrittst du?

Selbst wenn du mit deinem Business noch ganz am Anfang stehst, solltest du darüber bereits eine grobe Vorstellung haben. Diese Werte wiederum bilden den Grundstein für den Aufbau einer Brand.

Deine Kunden sollten das Versprechen deines Unternehmens verstehen und du solltest kommunizieren, warum dieses für euch wichtig ist. So hast du die Möglichkeit, einen stamm an loyalen Kunden aufzubauen, die sich nicht nur für deine Produkte, sondern auch deine Mission und deine Werte interessieren und dir genau deshalb folgen.

Hat deine Brand neben der reinen Umsatzgenerierung ebenfalls Ziele wie Nachhaltigkeit, faire Lohnkosten etc., solltest du dies nicht nur auf der ‘’Über Uns’’ Seite kommunizieren, sondern konsequent zum Teil der Außenwahrnehmung machen.

Die deutsche Brauerei Krombacher wirbt beispielsweise damit, für jeden Kasten Bier, einen Quadratmeter Regenwald zu pflanzen. Neben seinem geliebten Bier, wird der Kunde also auch ein Stück gutes Gewissen erwerben. Der Absatz stieg beträchtlich.

5. Name, Slogan, Design & Logo - die Darstellungen deiner Marke

Hast du all diese Fragen verinnerlicht und weißt, wie du wahrgenommen werden möchtest und wie dich deine Kunden wahrnehmen sollen? Dann realisiere deine Vorstellungen!

Der Markenname kann als Grundpfeiler deiner Markenkommunikation angesehen werden. Er beeinflusst dein Logo, deinen Internetauftritt und auch die Anmeldung für das Markenrecht. Dabei solltest du dich darauf konzentrieren, einen einprägenden Namen zu finden, der nur schwer zu kopieren ist.

Dein Name kann dabei eine Mischung aus verschiedenen Wörtern, eine Wortschöpfung oder eine Abkürzung für mehrere Wörter sein. Hierbei stehen dir alle Türen offen (solange es diesen Namen natürlich noch nicht gibt).

Eine gute Möglichkeit ist es auch, den Namen deinen engsten Freunden und Verwandten vorzustellen. Dadurch kannst du nicht nur ein konstruktives Feedback erhalten, sondern auch eventuellen Missverständnissen vorbeugen.

Ein einprägsamer Slogan ist eine Bereicherung. Ein kurzer, pfiffiger und doch bedeutungsvoller Satz, den du als Slogan auf soziale Medien, die Kopfzeile deiner Website und überall platziert, wo du nur wenige Worte zur Verfügung hast, um eine große Wirkung zu erzielen.

Ein guter Slogan ist kurz, einprägsam und macht einen starken Eindruck. Beim Schreiben eines Slogans kannst du mit Metaphern arbeiten, einen Reim einsetzen oder deine Marke wörtlich beschreiben. Natürlich kannst du deinen Slogan (und auch dein Logo) jederzeit ändern und anpassen. Pepsi hatte in seiner Geschichte etwa über 30 verschiedene Slogans.

Die Äußerlichkeiten deiner Marke sind bestimmt von bestimmten Farben und Schriftzügen. Lege dich also auf eine gewisse Palette fest, die zu deiner Marke passt. Hier gilt meist, je schlichter, desto ansprechender. Wilde Farbmischungen sind nur unter speziellen Umständen passend.

Daraus entsteht auch dein Logo, quasi das Gesicht deines Unternehmens und könnte möglicherweise überall dort sein, wo deine Marke existiert.

Im Idealfall kommst du zu einem Logo, das einzigartig, identifizierbar und skalierbar ist, sprich in allen Größen funktioniert (etwas, das oft übersehen wird).

6. Anstelle eines Schlussworts: Kommuniziere keine zu hohen Erwartungen

Niemand mag es enttäuscht zu werden. Das ist im sozialen Umfeld der Fall, aber auch, wenn es ums Geschäft geht. Versprichst du deinen Kunden Dinge, die niemals in Erfüllung gehen werden oder die Realität bei weitem übertreffen, werden sie sich dies für das nächste Mal merken und bei zukünftigen Aussagen skeptisch sein. Getreu dem Motto ‘’wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…’’.

Ein Beispiel dafür wären die Lieferzeiten deiner jeweiligen Produkte. Setzt du diese immer etwas zu niedrig an, um auf den ersten Blick besser dazustehen, werden deine Kunden dies früher oder später bemerken und ihr Vertrauen in deine Brand wird sinken.

Bleib offen, ehrlich, transparent und halte dich an das, was du versprichst - nur so wirst du langfristige Kundenbeziehungen aufbauen können.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg in allen Phasen deiner Unternehmensplanung. Brauchst du Hilfe? Kontaktiere uns doch gleich unter support@branchbob.com

Dein branchbob-Team

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