Stammkunde auf den ersten Blick

Aussehen ist nicht alles, das was drinsteckt ist das was zählt? Das ist natürlich wahr, doch manchmal ist der erste Eindruck, auch wenn er oberflächlich und vorschnell ist, doch der, der zählt. Daraus entwickeln sich treue Kunden und treue Kunden erzählen gerne weiter, wie toll sie deinen Laden finden. Alles was du dafür machen musst: Auf Verpackung setzen. Wie das genau helfen soll und was eine gute Produkt-Verpackung ausmacht erfahrt ihr hier!

Warum Verpackung so wichtig ist


1. Abheben von Großhändlern

Der große Vorteil, den du gegenüber großen Verkäufern hast, die ihre Produkte vielleicht billiger anbieten können, ist Zeit, dadurch, dass du höchstwahrscheinlich weniger Produkte verkaufst und dir somit mehr Zeit für den einzelnen Kunden nehmen kannst. Das kannst du deinen Kunden nicht besser spüren lassen, als mittels dem, was dein Kunde von dir in der Hand halten wird: Dein Produkt. Außerdem eigenen sich deine besonders verpackten Produkte dann auch hervorragend zum Verschenken, was ein definitiver Pluspunkt für dich ist.

2. Persönliche Ansprache

Schon einmal darauf geachtet, wie gut man sich fühlt, wenn man mit seinem Namen angesprochen wird? Schon bei Freunden und Verwandten bewiesen, kann man mehr Sympathie für den Anderen aufbringen, wenn man beim Namen genannt wird. Bei fremden Personen steigt dieser Effekt sogar exponentiell. Ein kleines Namensschild oder ein Brief mit persönlicher Ansprache können daher schon Großes bewirken. Der Aufwand für dich ist dabei sehr gering, da du bei Bestell-Eingang sowieso immer den Vor- und Nachnamen deines Kunden erhältst und ein kleiner Brief mit einem Dankeschön fürs Bestellen und den Bestelldaten kann einmal für alle Kunden vorgeschrieben werden, ob von Hand oder per PC.


3. Erwartungen übertreffen

Von Amazon und Co ist der Online-Shopper gewohnt, wie der Bestellvorgang abläuft. Lieblos verpackte Pakete mit Unmengen an Styropor und Paketpapier oder große Plastik-Versandbeutel sind, was der Kunde an seiner Tür erwartet. Es ist also niemand leichter zu überraschen als dieser Jemand, der dann anstattdessen ein liebevoll gepacktes Paket bekommt und Postkarten, Proben oder ein persönliches Kärtchen seinem Paket beigelegt vorfindet. Gegen diesen Überraschungseffekt haben große Online-Plattformen keine Chance, worauf wartest du also noch?

4. Nachhaltigkeit fördern

Verpackungsfrei einkaufen steht immer höher im Trend und auch die Plastiktasche wurde abgelöst von dem Jutebeutel, der seit Neustem treuer Begleiter bei jedem Einkauf ist. Online Bestellen kommt für Viele allein wegen den Unmengen an Verpackung nicht in Frage. Während diese Verpackungsmethoden bei anderen Online-Verkäufern Routine und in Großmengen billiger sind, ist platzsparend und umweltfreundlich verpacken für dich sogar billiger. Also: Finger weg von utopisch großen Paketen mit unvertretbar viel Füllmaterial. Auch die Möglichkeit, das Produkt unverpackt abzuholen, kannst du als Versandart einstellen. Kommunizier deine Aktion auch gerne in der Produktbeschreibung oder auf deiner Startseite und schon sprichst du Kundengruppen an, die Ebay & Co nie erreichen können, darunter auch immer jüngere Leute.


5. Den Schneeball-Effekt nutzen

Ein zufriedener Kunde kauft wieder bei dir ein: Gut! Ein zufriedener Kunde stellt ein Bild von deinem Produkt online, weil er es schön und originell findet und gleich Hunderte von Freunden, bekommen von dieser Empfehlung mit: Noch viel besser! Heutzutage ist das Verbreiten von Produktbewertungen ein eigenes Business, wobei man schon einmal ordentlich in die Tasche greifen darf, wenn man sogenannte Influencer Werbung für seine Produkte machen lassen will. Mit etwas Geschick und Gespür für das Schöne, kannst du durch ausgefallene und besonders schöne Verpackung deines Produkts aber vielleicht sogar kostenlos in der Instagram Story oder einem Facebook Post deines Kunden landen oder einfach nur im Gespräch erwähnt werden. Und genauso gewinnst du schnell und einfach an neuen Kunden.


5 Tipps beim Verpacken


1.Die richtige Größe wählen

Wichtig bei Überraschungen, ist es, keine zu hohen Erwartungen zu kreieren, sodass diese nicht enttäuscht werden können. Daher gilt bei der Packungsgröße: Nicht übertreiben. Auch wenn noch Proben etc. dem Paket beigelegt werden; das Paket darf nicht zu groß sein, da dein Kunde ansonsten mehr von dem wirklichen Produkt erwartet, als er bekommt. Außerdem musst du sonst unnötig viel Geld ausgeben, für Füllmaterial, das sowieso nur im Müll landet und sicher kein Einkaufserlebnis bietet.

2. Gut für Umwelt und Geldbeutel: Papier

Der braune Karton ist ein echtes Allround-Talent und dabei noch billiger als übliche folienbeschichtete Verpackungen. Schlicht und robust kann ein Papp-Karton oder eine Verpackung mit Paketpapier als Grundlage für jegliches Produkt dienen. Getoppt mit Schildchen, Schleifen oder Stempeln kann das Papier einfach und kostengünstig seinen Wert steigern und dem Kunden das Gefühl geben, ein echt gutes Produkt bekommen zu haben. Am besten auf frühere Bastelutensilien wie Zick-Zack-Scheren, Stanzer, Glitzerkleber, Baumwollschnur oder Stempel zurückgreifen und den Selbstgemacht-Flair kreieren.


3. Extras beilegen

Nicht jeder besitzt kleine Produktproben oder Postkarten und Sticker seiner Marke, wenn das aber der Fall sein sollte, weißt du genau, wo diese Extras ihren besten Auftritt haben können. Aber auch neben dieser Art des Markenmanagements, hast du einige Möglichkeiten, deinen Kunden zu überraschen. Ab dem branchbob Standard Tarif hast du zum Beispiel die Möglichkeit Rabatt Coupons zu erstellen, also Rabattcodes, die nur für jene Personen einmalig gelten, denen du den Code zukommen lässt. Dies wäre auf einer kleinen Karte oder in einem persönlich vorgeschriebenen Brief möglich und könnte deinen Kunden dazu bringen, gleich nochmal bei dir einzukaufen, vorausgesetzt er ist mit der Qualität des bestellten Produkts zufrieden. Andere Extra Beilagen könnten Dankeschön-Karten sein, Visitenkarten oder eine Karte, die deine Webseite und deine Social Media Kanäle bewirbt. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

4. Rücksende-Informationen bereitstellen

Nicht ist frustrierender, als Produkte zurücksenden zu müssen. Trotzdem bestellen immer mehr Online-Shopper freiwillig zu viele Produkte, im Wissen, einige zurückschicken zu müssen. Warum? Weil es bei Zalando & Co so einfach geht. Als Einzelhändler ist man dabei eher mit Vorurteilen belegt, die besagen, dass das Rücksenden hier viel aufwendiger, wenn nicht sogar unmöglich sei. Um deinem Kunden die Angst zu nehmen, ist natürlich die Widerrufungsbelehrung da. Eine extra Seite (anlegbar unter "Seiten" "+neue Seite anlegen") die kurz Schritt für Schritt erklärt, wie Rücksenden funktioniert (1. Rücksendeformular ausdrucken und ausfüllen, 2. Paket an Adresse xy adressieren, 3. Geld zurückerhalten, wenn die Produkte eingetroffen sind...) ist aber im Voraus und im Ernstfall tatsächlich, eine große Hilfe. Die Informationen zu dieser Seite solltest du am besten noch dem Paket beilegen oder die Anweisungen selbst ausgedruckt mitschicken. So sieht dein Kunde auch wenn er seine Produkte behalten möchte, dass du dich um ihn gekümmert hättest und ein nächster Einkauf bei dir ist mehr als wahrscheinlich.

Extra Tipp: Falls du kostenlosen Rückversand anbietest, solltest du das außerdem unbedingt in deinem Shop (z.B. in den Produktinformationen) bewerben.

5. Erzähl was über dich

Du hast sowieso eine Über Uns Seite angelegt, nur du weißt nicht, ob die auch Jemand liest? Dann druck sie doch ab und leg sie deinen Produkten bei. So kannst du sicherstellen, dass dein Kunde, wenn er sich beim Auspacken Zeit nimmt, über deine Geschichte stolpert und sich durchliest, bei wem er gerade eingekauft hat. Solche Informationen prägen sich meistens ein und können einen entscheidenden Eindruck hinterlassen. Auch besondere Informationen zu dem versandten Produkt oder die Herstellung deiner Produkte generell können einen neugierigen Kunden interessieren und erfreuen. Werbung für andere Produkte sollten dabei nur vorsichtig gestreut werden, da das schnell unseriös wirken kann. Es kann aber auch einen Anstoß geben und im besten Fall zu einem Kaufabschluss führen.

Lisa Weber